Beschaffung
Die Beschaffung von Briefmarken
Briefmarkensammlungen mit Wertsteigerung
Man kann eine Briefmarkensammlung, die einmal ein Wertobjekt darstellen soll, nicht aufbauen, ohne gewisse Mittel dafür aufzuwenden.
Sicher findet man manche kleinen Werte in der Korrespondenz. Aber diejenigen Stücke, die die Sammlung durch ihren Wert oder mehr noch durch ihren steigenden Wert zu einer guten Kapitalanlage werden lassen, muss man käuflich erwerben. Das ist im Kunsthandel so, das trifft für Antiquitäten zu, und auch seltene alte Bücher findet man kaum noch in verschwiegenen Bodenkammern oder in Nachlässen, sondern man sammelt sie, indem man sie auf Auktionen oder beim Antiquar ersteht.
Jeder Briefmarkensammler wird darauf bedacht sein, die Marken der Länder, die er sich als Sammelgebiet ausgewählt hat, nach und nach, so wie es ihm seine Mittel erlauben, in seinen Besitz zu bringen. Der Katalog sagt ihm, welche Briefmarken das betreffende Land ausgegeben hat. Sehr bald wird er die Erfahrung machen, dass er zahlreiche Briefmarken auch mit einem großen Geldbeutel nicht sofort beim Händler kaufen kann.
Man muss Geduld haben und auf die Gelegenheit warten, dass man sie z.B. in den Borek-Berichten angeboten findet, mit einem Wort, man muss sie sammeln.
Die Beschaffung von Briefmarken-Neuheiten
Das gilt nicht für die Neuheiten, die von den Postverwaltungen als bunte Sondermarken zu besonderen Anlässen oder als Dauerserien laufend herausgegeben werden.
Diese Neuerscheinungen erhält man lückenlos durch ein Abonnement.
Die Beträge, die zur Beschaffung der Neuheiten monatlich aufzuwenden sind, lassen sich ungefähr nach der bisherigen Ausgabepraxis des betr. Landes errechnen. Die Sammeltätigkeit beginnt damit, dass man einen Abonnementsauftrag zur Lieferung der Neuheiten erteilt, die man dann monatlich zum niedrigen Tagespreis zugesandt erhält.
Die Beschaffung älterer Briefmarken
Auch die früher erschienenen Briefmarken können wir in monatlichen Lieferungen beziehen.
Wir werden uns für diese Lieferungen einen bestimmten Betrag aussetzen, den die einzelnen Sendungen nicht überschreiten sollten.
Die gelieferten Briefmarken merkt man in dem für das betreffende Land herausgegebenen Borek-Briefmarkenkatalog, an, indem man ihre Katalognummern anstreicht. Selbstverständlich findet man die gerade erschienenen Neuheiten noch nicht im Briefmarkenkatalog. Diese werden in den Borek-Berichten gemeldet und in die nächste Auflage des Kataloges aufgenommen.
Die Beschaffung seltener Briefmarken
Einmal kommt der Zeitpunkt, wo mit unseren monatlichen Abonnementssendungen nur noch wenige ältere Briefmarken geliefert werden können, dann nämlich, wenn die Sammlung so weit fortgeschritten ist, dass nur noch die selteneren und schwer erreichbaren Stücke fehlen.
Diese können kaum mit Abonnementssendungen geliefert werden. Man muss sie in den Angeboten der Borek-Berichte aufspüren und dann bestellen.
Durch diese Jagd nach den selteneren Briefmarken gewinnt das Markensammeln erst seinen besonderen Reiz.
Es bereitet große Freude, wenn wir endlich ein seit langer Zeit gesuchtes Stück angeboten finden und geliefert erhalten. Sind wir dereinst "ganz weit fortgeschritten", dann beteiligen wir uns wohl auch einmal an einer der großen internationalen Auktionen, auf denen man die berühmtesten und begehrtesten Weltseltenheiten, ja selbst die Blaue Mauritius, ersteigern kann.